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Du hast schon als Kind von einem eigenen Pferd geträumt oder überlegst, dir für das Training deines Lieblingshobbys einen eigenen Vierbeiner anzuschaffen? Dann solltest du dir diesen Traum erfüllen, denn die Verbindung zu einem eigenen Pferd ist etwas ganz Besonderes! Einige Dinge solltest du jedoch unbedingt vor und beim Pferdekauf beachten, um Fallstricke und Enttäuschungen zu vermeiden. Hier findest du alles im Überblick:
Die Anschaffung eines Pferdes ist aufregend und etwas Wunderschönes! Allerdings bringt ein eigenes Pferd auch viele Verpflichtungen mit sich. Bereits vor der Anschaffung solltest du dich daher mit einigen Fragen und Themen auseinandersetzen, um festzustellen, ob ein Pferdekauf das Richtige für dich ist. Wir zeigen dir, worauf du besonders achten musst.
1. Rasse und Alter des Pferdes
Natürlich solltest du dir genau überlegen, was für ein Pferd du gerne kaufen möchtest. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle: Typ (z.B. Warmblut), Disziplin (z.B. Freizeitpferd), Rasse, Farbe, Geschlecht, Alter und weitere Merkmale. Soll dein Pferd möglichst jung oder bereits erfahren sein? Soll es besonders geländesicher oder kindergeeignet sein? All diese Faktoren solltest du genau bedenken.
2. Erfahrung des Reiters
Ebenfalls spielt es eine große Rolle, wie viel Erfahrung als Reiter du mitbringst. Das betrifft nicht nur die Entscheidung für beispielsweise den Charakter einer Pferderasse, sondern auch Faktoren wie beispielsweise deine Kenntnisse in der Pflege, Haltung oder Fütterung des Tieres.
3. Zeit für das Pferd
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Faktor Zeit. Wie viel Zeit kannst du täglich dafür aufwenden, dich um dein Pferd zu kümmern? Wer kümmert sich um dein Tier, wenn du mal krank wirst oder in den Urlaub fährst? Auch diese Fragen solltest du vor dem Pferdekauf bedenken.
4. Der Kostenfaktor
Mit dem Pferdekauf sind einige Kosten verbunden. Daher solltest du im Vorhinein genau kalkulieren, ob du dir die Anschaffung leisten kannst. Aber auch darüber hinaus werden laufende Kosten entstehen, beispielsweise für die Pflege, Tierarztbesuche, Ausrüstung und Haltung deines Pferdes.
5. Möglichkeiten der Unterbringung
Eins steht fest: In deinem Wohnzimmer kannst du das Pferd nicht unterbringen. Ein wichtiger Faktor bei der Überlegung zum Pferdekauf muss also immer auch die artgerechte Haltung sein, beispielsweise in einem nahegelegenen Stall oder Reitverein. Informiere dich rechtzeitig über freie Kapazitäten!
Falls du noch nicht sicher bist, welche Pferderasse die richtige für dich sein könnte, schau dir unsere Rasseportraits an. Hier erhältst einen Überblick über Herkunft, Interieur, Exterieur und Einsatz der Rassen. Natürlich muss man beachten, dass jedes Pferd seinen eigenen Charakter hat.
Die Anschaffung eines Pferdes bringt hohe Kosten mit sich, die du vorher genau bedenken solltest, denn diese liegen zwischen einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro. Natürlich hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren ab und können nicht pauschal vorausgesagt werden. Handelt es sich um ein Fohlen oder um ein ausgebildetes Turnierpferd? Ist das Pferd reinrassig aus professioneller Züchtung oder kaufst du es privat? Kann dein Pferd im privaten Stall stehen oder kommen weitere Kosten für die Unterbringungen in einem Reitverein auf dich zu? All diese Details ergeben letztendlich den Preis für die Anschaffung.
Vergiss dabei aber nicht die laufenden Kosten nach dem Pferdekauf. Denn natürlich bringt ein Pferd monatliche Fixkosten mit sich. Diese setzen sich meist aus folgenden Aspekten zusammen:
Unser Tipp: Pferdehalter-Haftpflicht- und Pferde-OP-Versicherungen gibt es zum Beispiel von der Barmenia. Grundsätzlich solltest du dich aber immer selbst informieren, welche Versicherung zu dir passt. Über die Leistungen der Barmenia kannst du dich hier informieren:
Die Versicherungen der Barmenia kann man ganz leicht online abschließen
Wenn du alle zuvor genannten Faktoren und Kosten kalkuliert hast, solltest du dir anschließend Gedanken darüber machen, wo du dein Pferd kaufen möchtest. Du kannst die Tiere bei Händlern, im Internet-Pferdemarkt, bei Auktionen, im eigenen Reitstall, auf dem Ferienhof, von Freunden, vom Gnadenhof oder beim Züchter kaufen. Das ist natürlich dir selbst überlassen.
Unser Tipp: Vermeide allzu verlockende Schnäppchen beim Kaufpreis, denn häufig sind günstige Preise ein Indiz für Risiken wie beispielsweise Ausbildungsmängel oder ungenannte Vorerkrankungen, die im Nachhinein hohe Kosten verursachen können.
Generell wird der Pferdekauf bei Züchtern empfohlen, denn hier kannst du meist sicher sein, dass die Pferde sachgemäß behandelt werden und häufig im Herdenverband aufwachsen. Außerdem sind Pferde vom Züchter meist beim Kauf bereits geimpft, entwurmt und charakterlich einwandfrei. Das bedeutet aber nicht, dass du nicht auch unabhängig von einem Züchter ein tolles Tier bekommen kannst. Auf folgende Details solltest du allgemein achten:
Egal, wo du dein Pferd kaufst – es ist immer ratsam, ein Pferd nicht ohne schriftlichen Kaufvertrag zu erwerben. So ist später immer genau nachweisbar, was vereinbart war und zu welchem Kaufpreis du dein Pferd gekauft hast. Häufig bietet sich auch eine vertraglich vereinbarte Probezeit an. Auch solltest du auf weitere Papiere achten, wie beispielsweise die Besitzerurkunde, Papiere zur Abstammung oder den Equidenpass.
Fast geschafft! Rasse und Eignung passen? Die Kosten sind kalkuliert und der Verkäufer macht einen guten Eindruck? Perfekt – nun musst du nur noch den finalen Preis aushandeln. Bevor es zum Abschluss des Kaufvertrags kommt, ist die Ankaufsuntersuchung (AKU) von großer Wichtigkeit. Bei der AKU beurteilt ein Tierarzt den Gesundheitszustand des Tieres. Dabei kannst du entscheiden, ob du nur eine einfache oder eine umfangreiche Untersuchung (kleine oder große AKU) durchführen lassen möchtest.
Die kleine AKU umfasst meist die allgemeine Überprüfung des Gesundheitszustandes, beispielsweise das Abhören von Herz und Lunge sowie die Kontrolle von Zähnen, Augen und Fell. Auch werden Temperatur, Puls und Atemfrequenz gemessen sowie Beine und Rücken abgetastet. Bei der großen AKU kommen häufig Röntgenbilder der Hufe oder Sprunggelenke hinzu sowie endoskopische oder Ultraschall-Untersuchungen. Auch eine Blutuntersuchung ist in der großen AKU enthalten. Natürlich ist eine solche Untersuchung immer nur eine Momentaufnahme, sie ist dennoch beim Pferdekauf in jedem Fall ratsam. Fällt die Untersuchung unauffällig aus, steht dem Pferdekauf nichts mehr im Wege und du kannst dir den Traum vom eigenen Pferd erfüllen!
Und wenn man den Pferdekauf erst einmal abgewickelt hat, warten viele tolle Erlebnisse auf dich und deinen neuen besten Freund. Wenn ihr euch bereits gut kennt, ist vor allem ein Reiturlaub mit eigenem Pferd eine tolle Erfahrung, bei der man sich noch einmal viel intensiver kennenlernen kann. Wie wäre es zum Beispiel mit Reiturlaub in Niedersachsen oder NRW? Bei uns kannst du viele tolle Reiterhöfe in Deutschland entdecken.
Was kostet ein Pferd?
Darauf gibt es leider keine pauschale Antwort. Der Preis eines Pferdes kommt auf Alter, Rasse, Ausbildung und Herkunft an.
Für wen eignet sich der Kauf eines eigenen Pferdes?
Viele Reitbegeisterte träumen natürlich davon, ein eigenes Pferd zu haben. Jedoch eignet sich der Kauf eines eigenen Pferdes trotz großer Leidenschaft nicht für jeden. Der Pferdekauf bringt viel Verantwortung und einen hohen finanziellen Aufwand mit sich. Denn mit dem Kauf ist es natürlich nicht getan. Die Pflege und Unterbringung eines Pferdes ist kostspielig. Außerdem braucht man sehr viel Zeit für ein eigenes Pferd. Wenn dein Job oder deine Lebenssituation es nicht zulässt, dass du regelmäßig, möglichst täglich, an den Stall zu deinem Pferd fahren kannst, solltest du wahrscheinlich vom Pferdekauf absehen.
Worauf sollte man beim Pferdekauf achten?
Wie bei allen Käufen gilt: Achte darauf, dass der Verkäufer vertrauenswürdig ist. Darüber hinaus solltest du bei der Auswahl des Pferdes darauf achten, dass es gesund ist, wie seine bisherige Haltung ausgesehen hat und ob es zu deiner Reiterfahrung passt. Verzichte außerdem auf keinen Fall auf die AKU (Ankaufsuntersuchung).
Warum sollte man vor dem Pferdekauf eine Ankaufsuntersuchung machen?
Die AKU ist zwar nur eine Momentaufnahme, trotzdem fallen dabei meistens vor allem bereits lange bestehende oder schwerwiegende Erkrankungen auf. Ein erkranktes Pferd verdient ein gutes Zuhause zwar nicht weniger als ein gesundes Pferd, kann natürlich aber zu einer sehr großen finanziellen Belastung werden. Daher sollte man nicht auf die AKU verzichten.