Disziplinen und Einsatz des Islandpferdes
Die Stärken des Islandpferdes liegen vor allem in seinen außergewöhnlichen Gangarten. Denn neben den normalen drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp verfügen Isländer auch noch über Tölt und Pass. Das Gangspektrum der meisten Islandpferde bewegt sich jedoch in vielen Variationen vom Viergänger zum Fünfgänger.
Diese beiden Gangarten werden oftmals auch auf Turnieren abgefragt:
Tölt
Der Tölt ist ein klarer Viertakt, bei dem die Fußfolge dem des Schrittes entspricht. Hierbei hat ein töltendes Pferd abwechselnd nur ein oder zwei Hufe am Boden, weshalb die Sprungphase fehlt. Darum sitzt der Reiter ganz ruhig auf dem aufrecht gehenden Pferd. Tölt kann von Schrittgeschwindigkeit bis hin zu Galoppgeschwindigkeit (Renntölt) geritten werden.
Rennpass
Viele Islandpferde beherrschen darüber hinaus neben dem Tölt den sogenannten Pass oder Rennpass. Diese Gangart wird überwiegend im Renntempo geritten. Hierbei läuft das Pferd in gestreckter Haltung von der einen Lateralen auf die andere. Es kommen also beide Pferdebeine auf einer Seite zur gleichen Zeit auf. Dazwischen gibt es eine Flugphase.