Das American Quarter Horse ist mit über 4,6 Millionen registrierten Pferden die am häufigsten vorkommende Pferderasse der Welt. Sie haben ein Stockmaß zwischen 1,45m und 1,65m und wiegen ca. 400-600 Kilogramm. Sie gelten hauptsächlich als Westernpferde.
Das Quarter Horse hat seinen Ursprung im Amerika des 17. Jahrhunderts. Spanier brachten Andalusier, Berber und Araber ins Land, die später mit den englischen Vollblütern gekreuzt wurden. Die Rasse, die daraus entstand, wurde nach den im 17. und 18. Jahrhundert in Amerika stattfindenden Pferderennen benannt: Pferde, die tagsüber als Arbeitstiere gehalten wurden, wurden abends oder an Wochenenden für Rennen eingesetzt, die über eine Viertel Meile gingen (quarter mile). Da die Pferde aufgrund ihrer starken Hinterhand besonders gut für diese Rennen geeignet waren, erhielten sie den Namen Quarter Horse. Später wurden sie zu treuen Begleitern der Cowboys.
Heutzutage ist das American Quarter Horse die weltweit häufigste Pferderasse bezogen auf die Gesamtzahl. Insgesamt gibt es über 4,6 Millionen registrierte Pferde auf der ganzen Welt. Gezüchtet wird das Quarter Horse hauptsächlich in seinem Ursprungsland, den USA.
Der Körper eines Quarter Horses ist kompakt, kräftig und muskulös. Sie haben einen relativ kleinen Kopf mit einer großen Stirn und kleinen Ohren. Darüber hinaus zeichnen sich die Tiere durch ihre schräge Schulter und ihre breite Brust aus. Besonders auffällig bei dieser Pferderasse ist die extrem ausgeprägte Lendenpartie und die stark bemuskelte Hinterhand der Pferde. Das Deckhaar der Pferde kann als lang und glatt beschrieben werden, ihre Unterwolle ist hingegen kurz und weich. Das Quarter Horse ist grundsätzlich in allen Fellfarben zu finden. Eine Ausnahme sind hierbei Schecken, die es bei dem Quarter Horse nicht gibt. Die am häufigsten vorkommende Fellfarbe ist der Fuchs, aber auch Cremellos, Schimmel und Braune sind nicht selten.
Das Quarter Horse zeichnet sich vor allem durch seine starke Lernwilligkeit und Leistungsbereitschaft aus. Darüber hinaus gelten die Pferde als intelligent und äußerst nervenstark, denn sie bleiben auch in stressigeren Situationen sehr ruhig, was sie zum idealen Rennpferd macht. Ihr Wesen wird als sehr freundlich und gutmütig beschrieben und sie gelten als leicht trainierbar. Das liegt vor allem an ihrer schnellen Auffassungsgabe.
Das Quarter Horse ist vor allem für Westernreiter der ideale Begleiter. Das liegt daran, dass die Pferde in fast alle Disziplinen des Westernsports eine gute Figur abgeben und Leistungen erbringen, die nahezu mit fast keinem anderen Pferd möglich wären. Neben dem Einsatz auf Turnieren findet das Quarter Horse auch als Arbeitstier auf Ranches und Bauernhöfen in Nordamerika seinen Platz.
Das Quarter Horse eignet sich wunderbar für einen Reiturlaub, da es nicht nur für einen fortgeschrittenen Reiter der passende Partner ist, sondern auch für Reitanfänger geeignet ist – egal, ob auf dem Reitplatz oder unterwegs auf Ausritten. Normalerweise können auch Kinder sowie Erwachsene auf einem Quarter Horse reiten. Wer sich im Reiturlaub an etwas Neuem probieren will, sollte das Westernreiten auf jeden Fall nicht auslassen. Und mit welchem Pferd geht das besser als mit einem Quarter Horse?
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