Auf dem Weg zum Reitabzeichen – Ein Beitrag von Lucia

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Heute haben wir einen Beitrag von einer richtigen Pferdenärrin mit viel Erfahrung und Leidenschaft für den Reitsport für euch. Unsere RIDAYS Bloggerin Lucia reitet schon seit sie vier Jahre alt ist und auch ihre Mutter und Schwester schwingen sich regelmäßig auf den Rücken eines Pferdes – es scheint in der Familie zu liegen. Ihr erstes eigenes Pferd bekam sie mit sieben und erlernte so schon früh und intensiv den Umgang mit Pferden. Seitdem verbringt sie fast jeden Tag mit ihrem Zalino – der hat seinen eigenen Willen und stellt sie und ihre Familie gerne vor die ein oder andere Herausforderung. Für Lucia ist das einer der schönsten Aspekte und sie kann sich die Arbeit mit Pferden nicht mehr aus ihrem Alltag wegdenken:

„Man arbeitet mit Tieren, die ihren eigenen Charakter haben. Kein Tag und kein Training ist wie das andere. Man freut sich über Erfolge, steckt Misserfolge weg und wächst gemeinsam mit seinem Pferd. Man übernimmt die Verantwortung für ein Lebewesen. Das sollte man nicht vergessen. Mein Lieblingsspruch ist: Reiten ist kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung.”

Reitabzeichen – Ein Schnelleinstieg ins Thema von Lucia

Reitabzeichen sind für viele Reiterinnen und Reiter ein großes Ziel – auch für mich, als ich mit dem Reitsport angefangen habe. Allerdings reitet man nicht einfach (s)ein Pferd durch die Prüfung und am Ende bekommt man ein Abzeichen verliehen. Wer Reitabzeichen machen will, muss auch Arbeit reinstecken. Vorher stehen vor allem viele Reitstunden auf dem Plan. Auch theoretisches Wissen muss man sich aneignen. Man bereitet sich zusammen mit einer Gruppe von anderen ReiterInnen vor, hat Reitunterricht und lernt. Das kann zwar auch mal anstrengend sein – aber wer Freude am Reiten und am Umgang mit Pferden hat, wird besonders die Zeit vor dem ersten Reitabzeichen nicht vergessen. Am Prüfungstag geht man mit dem Pferd, mit dem man auch geübt hat, in die Prüfung. Wenn alles gut läuft, bekommt man am Ende sein Abzeichen.

Die einzelnen Reitabzeichen sind in drei Disziplinen unterteilt. Die Dressur, das Springen und die Stationsprüfungen. Beim Springen und der Dressur wird das reiterliche Können unter Beweis gestellt. Bei den Stationsprüfungen wird das Wissen rund ums Pferd geprüft. Dazu zählen Sachen wie die Pferdepflege oder die richtige Pferdehaltung. Das leichteste Reitabzeichen ist das RA10. Das schwierigste- und das große Ziel für viele ReiterInnen ist das RA1. Dieses Abzeichen wird auch goldenes Reitabzeichen genannt. Wer dieses Reitabzeichen erhält, bekommt es bei einer riesigen Siegerehrung mit vielen Zuschauern verliehen. Die Reitabzeichen 10 bis 6 können in beliebiger Reihenfolge absolviert werden. Noch mehr allgemeine Infos zu den Reitabzeichen hat das RIDAYS-Team für euch. Wer will, liest einfach im Thema Reitabzeichen weiter.

Mein Erfahrungsbericht: Reitabzeichen 5 (RA5)

Meine Reitabzeichen habe ich auf meinem eigenen Pferd abgelegt. Das hatte so seine Vor- und Nachteile. Trotzdem bin ich sehr glücklich darüber, dass ich meine Erfahrung mit Zalino teilen konnte. Bei uns am Stall konnte man seine Reitabzeichen zusammen mit einem Lehrgang machen. In diesem Rahmen habe ich das Reitabzeichen 5 und den Basispass gemacht. Gemeinsam mit den anderen TeilnehmerInnen hatte ich Spring-, Dressur- und Theoriestunden zur Vorbereitung auf die Prüfung. Das war eine wunderbare Zeit, aber wie das so ist, wenn man sich in etwas verbessern will, gab es auch die ein oder andere Durststrecke.

Das Reitabzeichen 5 besteht aus einer Dressurreiterprüfung der Klasse E, einer Stilspringprüfung der Klasse E, Bodenarbeit und Stationsprüfungen, bei denen auch die Kenntnisse zum Einstieg in den Turniersport, zur Unfallverhütung und zur allgemeinen Reitlehre geprüft werden. Bei dem RA5 ging es bei mir leider gleich mit einer kleinen Durststrecke los. Anfangs bereitete mir das Springen einige Probleme. Das lag vor allem auch daran, dass mein Pferd kein ausgebildetes Springpferd ist – so viel zu den Nachteilen. Aber Zalino und ich haben uns da durchgekämpft. Ich entschied mich, zu den vorgegebenen Unterrichtseinheiten noch zusätzliche Springstunden zu nehmen. Irgendwann machte es dann auch endlich Klick und Zalino und ich flogen quasi über die Hindernisse. Währenddessen übte ich nebenbei mit der Gruppe für die Theorie. In den meisten Ställen, die ein Reitabzeichen mit einem Lehrgang anbieten, lernt man alles zusammen in einer Gruppe. Das macht vor allem Spaß und hat dazu den Vorteil, dass man sich gegenseitig helfen und unterstützen kann – schließlich hatte nicht nur ich die ein oder andere Schwierigkeit auf dem Weg zur Prüfung.

Meine Gruppe ist mir sehr ans Herz gewachsen und aus den gemeinsamen Erfahrungen sind schöne Freundschaften entstanden. Vor der Prüfung haben wir gemeinsam unsere Pferde fertig gemacht. Alle waren ein wenig nervös. Vor einer Prüfung muss man sein Pferd nicht nur Putzen, sondern auch die Mähne des Pferdes ordnungsgemäß einflechten, genau wie bei Turnieren. Auch das Sattelzeug muss geputzt werden. Bei der Prüfung selbst haben wir alle Turnierbekleidung getragen. Meistens wird vorher in einer anderen Halle oder auf dem Außenplatz abgeritten. Nach dem Abreiten geht es entweder alleine oder zu zweit in die Prüfung. Ich bin die Prüfung alleine geritten. Die Prüfungen waren nach den unterschiedlichen Reitabzeichen unterteilt. Gestartet wurde bei uns mit den Dressurprüfungen der Klasse E, dann A und anschließend dann immer eine Klasse höher. Ich war zwar direkt in der ersten Gruppe, musste aber relativ lange warten. Das war die aufregendste Zeit, da es „kein Zurück mehr gab“ und die Nervosität stieg.

Nachdem der erste Prüfungsteil dann absolviert war, wurde die Halle für die nächste Prüfung umgebaut. Der Springparcours wurde aufgebaut. Nach den beiden praktischen Teilen wurde die Theorie abgenommen. Das erfolgt in der Regel auch zusammen mit einem Teil der Gruppe (die Personen, die das gleiche Abzeichen machen). So war das auch bei uns. Zwischen den einzelnen Prüfungsteilen haben wir Pause gemacht, gemeinsam gegessen und uns schonmal auf die nächste Prüfung vorbereitet. Als alle ihre Prüfungen absolviert hatten, haben die, die ihre Prüfungen bestanden haben, ihr Abzeichen verliehen bekommen. Bei unseren Prüfungen haben zum Glück alle bestanden.

Meine Tipps für eure Vorbereitung auf das Reitabzeichen

Du hast Lust bekommen, auch ein Reitabzeichen zu machen? Besonders wenn es dein erstes ist, möchte ich dir vier Tipps ans Herz legen:

  • Gute Vorbereitung!
    Bereite dich ausreichend vor. Nimm dir dafür genug Zeit und fang frühzeitig mit dem Lernen für die Theorie an. Es geht nicht darum, möglichst schnell fertig zu werden, sondern in Ruhe mehr dazuzulernen.
  • Gib auch deinem Pferd Zeit!
    Manche Prüfungsgebiete sind vielleicht auch neu für dein Pferd. Bereite dich zusammen mit deinem Pferd auf die Prüfung vor und wachst gemeinsam an den Erfahrungen.
  • Ruhe bewahren!
    Lass keinen Frust aufkommen, wenn dir mal ein Thema nicht so liegt oder du mit dem Lernen Probleme hast. Das gehört dazu!
    Gib deinem Pferd nicht die Schuld und achte darauf, was es dir mitteilen möchte. Leider kann es nicht sagen, was bei ihm im Kopf vorgeht. Vielleicht hat dein Pferd auch Angst (beispielsweise beim Springen)?
  • Spaß haben!
    Lerne mit Freunden und sei nicht zu streng mit dir selbst. Reitabzeichen macht man aus Leidenschaft, und die sollte man nicht im Lernstress verlieren.
    Hab Spaß beim Reiten und im Umgang mit deinem Pferd – darum geht es!

 

Eure Lucia

Gastgeber die Kurse für Reitabzeichen anbieten

Überlegst du schon länger ein Reitabzeichen zu machen, weißt aber nicht wo? Verbinde doch deinen nächsten Reiturlaub mit einem Lehrgang zum Reitabzeichen. Hier findest du Gastgeber, die Kurse zum Reitabzeichen anbieten oder bei denen du ein Reitabzeichen ablegen kannst.

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Die Fachschule Westernreiten & Breitensport liegt in Bad Salzdetfurth – Niedersachsen. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Rheinland–Pfalz – Anschau
Die Reiterpension Karduck liegt in Anschau – Rheinland-Pfalz. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Bremen
Der Hubertus Reitverein e.V. liegt im Nordosten Bremens. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Berlin
Die Reitschule Klein liegt in Berlin. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – NRW – Ladbergen
Der Reiterhof Westerfeld liegt in Ladbergen in NRW. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Baden–Württemberg – Willstätt-Legelshurst
Das Gestüt Kaiserhof liegt in Willstätt-Legelshurst in Baden–Württemberg. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – NRW – Much
Der Reiterhof Fanny liegt in Much in Nordrhein-Westfalen. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Thüringen – Frankenroda
Der Landgasthof Probstei Zella liegt in Frankenroda in Thüringen. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Schleswig-Holstein – Göhl
Gut Gaarz liegt in Göhl in Schleswig-Holstein. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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Deutschland – Schleswig-Holstein – Wensin (Garbek)
Der Hof Elisenberg liegt in Wensin (Garbek) in Schleswig-Holstein. Erlebe Reitferien für Kinder und Jugendliche oder für die ganze Familie.
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Deutschland – Saarland – Wadern/ Kostenbach
Erlebnisorientierte Reittherapie liegt in Wadern/ Kostenbach im Saarland. Erlebe deinen Reiturlaub in einzigartigen Landschaften in Deutschland.
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